* Die Exportbranche im Kanton St.Gallen ist stark von Deutschland abhängig. Wie genau, hat «Business Class Ost» recherchiert. * Die Abhängigkeit gilt auch für Metallerzeugnisse. * Trotz Problemen in Deutschland und in der Welt muss man das Jahr 2025 nicht abschreiben.
Derzeit geht in Sachen Export alles etwas drunter und drüber. Niemand wagt mehr eine Prognose für 2025, weil die geopolitische Disruption mit den wirtschaftlich wenig sinnvollen Zoll-Machtspielen auf die Wirtschaft durchschlägt. Die USA sind zum harten Verhandlungspartner der EU geworden, die für die Ostschweizer Wirtschaft so wichtig ist. Gleichzeitig schwächelt die deutsche Wirtschaft, an die 2024 23 Prozent aller Schweizer Industriegüter gingen. Zwischen Januar und September 2024 sind die Exporte der Schweiz nach Deutschland um 8 Prozent gesunken. Betroffen ist vor allem die Automobilwirtschaft, und das sind keine guten Nachrichten für die Ostschweiz. Ein Beispiel ist der Autozulieferer Mubea in Arbon, wo es voraussichtlich zu einem Abbau von bis zu 130 Stellen kommt.
Maschinenbranche mit erheblichem Anteil
Daher lohnt sich ein genauer Blick auf die regionalen Verhältnisse. Zusammen mit Raiffeisen Economic Research hat «Business Class Ost» auf die Exportzahlen 2022/2023 des Kantons St.Gallen geschaut (neuere Daten gibt es noch nicht vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit). Und so sieht es aus:
Während der Exportanteil der Schweizer Maschinenbranche nach Deutschland in der Schweiz bei 8,3 Prozent liegt (und um 4,1 Prozent sank), beträgt der Exportanteil des Kantons St.Gallen nach Deutschland bemerkenswerte 30,8 Prozent. Das heisst: Knapp ein Drittel aller Exporte gingen im Mittel der Jahre 2022 und 2023 ins nördliche Nachbarland.
Bei den Metallerzeugnissen sieht es ähnlich aus: Hier werden 11 Prozent nach Deutschland geliefert, während der Anteil in der ganzen Schweiz nur gerade 2,5 Prozent beträgt und um 7,3 Prozent sank.
Bei EDV-Geräten und allgemein elektronischen und optischen Erzeugnissen betrug der St.Galler Export-Anteil nach Deutschland 10,8 Prozent. Danach wird es einstellig. Auf den weiteren Plätzen mit einem Deutschland-Export-Anteil von 7,1 bis hinunter zu 4,7 Prozent folgen die Branchen Pharma, elektrische Ausrüstungen, Kunststoffe und Chemie.
Die gute Nachricht: Schweizer Firmen sind sehr flexibel. Laut einer vom Branchenverband Swissmem durchgeführten Studie haben die Metall- und Elektro-Unternehmen viel in neue Technologien investiert. Swissmem setzt zudem Hoffnungen auf einen Regierungswechsel in Deutschland und auf Reformen, die dort die Wirtschaft wieder ankurbeln könnten. Ein grosser Unsicherheitsfaktor blieben aber die USA – ein Markt, wo es für Schweizer Industriebetriebe eigentlich gerade gut läuft, wie SRF hier und hier berichtete. Mit anderen Worten: Trotz wirtschaftlicher Schwäche in Deutschland sind die Chancen auch in der Ostschweiz weiterhin intakt.
* Das Rheintal ist Industriestandort, Wohnregion und Freizeitlandschaft in einem – und darin liegt seine Stärke. * Rheintal.com führt die Standortkommunikation weiter und positioniert in der neuesten Kampagne das St.Galler Rheintal als lebendige Region mit vielfältigen Möglichkeiten. * Im Zentrum stehen drei kurze Videos, die mit Klischees brechen und echte Perspektiven zeigen.
* Der Masterstudiengang Banking and Finance der Universität St.Gallen wurde von der «Financial Times» als einer der besten weltweit ausgezeichnet. * Der MBF-HSG belegt den neunten Platz unter 70 führenden Universitäten und Hochschulen. * Damit ist der HSG-Masterstudiengang führend im deutschsprachigen Raum.
* Für die Marke «WiVo\*» präsentieren PACE Communication und TKF, beide aus der Stadt St.Gallen, die neue Standortmarke für den Wirtschaftsstandort Volketswil. * Im Zentrum zum Projektstart steht das Gebiet rund um die Industriestrasse mit heute über 10’000 Arbeitsplätzen. * PACE Communication verantwortet die Projektkonzeption und die Gesamtleitung, TKF bringt als kreativer Partner die gestalterische Kraft ein.