* Am 14. Oktober wird die neunte Folge «Die Höhle der Löwen Schweiz» auf 3+ ausgestrahlt. * Darin präsentiert das Startup Yourstarter aus Oberriet seine Geschäftsidee mit gesunden Frühstücks-Müesli-Produkten für zu Hause und strebt einen Deal an. * Geführt wird das Unternehmen von den beiden Brüdern Fabian und Nando Lüchinger. «Business Class Ost» hat sich mit ihnen unterhalten.
Wie verlief der Umsatz von Yourstarter vom Beginn bis heute, gut zwei Jahre später?
Kaum zu glauben, dass es bald zwei Jahre sind! Wir haben als Brüder zu zweit im ganz kleinen Rahmen begonnen und die allerersten Becher abgefüllt. Seitdem hat sich enorm viel entwickelt – nicht nur bei den Verkaufszahlen, sondern auch im Team. Heute zählen wir bereits 11 Vollzeitstellen, was uns natürlich sehr freut und zeigt, wie stark YourStarter in kurzer Zeit gewachsen ist. Besonders schön ist, dass wir mittlerweile sehr viele treue Stammkundinnen und Stammkunden haben. Gleichzeitig gewinnen wir laufend neue Kundinnen dazu – sei es über Social Media, Weiterempfehlungen oder an Messen. Ein grosser Teil davon bestellt danach auch wieder, da die Drinks nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern weil sie es ermöglichen, eine gesunde Ernährung ganz einfach in den Alltag zu integrieren.
Aus Eurem Newsletter habe ich erfahren, dass Ihr inzwischen etwas mehr als 250 Firmenkunden habt mit einem Umsatz von 30’000 Stück. Sind es tatsächlich 30’000, oder wurden hier auch unverbindliche Probierpackungen mitgezählt?
Die Zahl von 30’000 Portionen bezieht sich auf Kundinnen und Kunden, die tatsächlich bei uns bestellt haben – Probieren allein zählt für uns nicht. An unseren Messeauftritten probieren zwar täglich unzählige Menschen die Starter, doch Kundschaft ist für uns nur, wer auch wirklich eine Bestellung aufgegeben hat. Besonders im Firmenbereich freuen wir uns sehr über das stetige Wachstum: Mittlerweile dürfen wir mit einer Vielzahl an Unternehmen zusammenarbeiten, die ihren Mitarbeitenden die Starter im Pausenraum zur Verfügung stellen. Aktuell läuft zudem eine Spezialaktion, bei der Unternehmen unsere Lösung einen Monat lang komplett kostenlos testen können. Das hat sicherlich einen grossen Beitrag zu dem fantastischen Wachstum in diesem Bereich geleistet. Es zeigt uns, dass unser Konzept nicht nur im privaten Alltag, sondern auch in der Arbeitswelt einen echten Mehrwert bietet.
Und 35’000 Bestellungen sind wie viele Produkte, sprich was ist die Durchschnittsmenge pro Bestellung?
Viele Kundinnen und Kunden starten zunächst mit kleineren Mengen, zum Beispiel mit dem Probierpaket. Sobald sie merken, wie gut die Starter schmecken und wie einfach sich gesunde Ernährung damit in den Alltag integrieren lässt, folgen meist weitere und oft auch grössere Bestellungen. Dieses Wiederbestellen ist für uns das schönste Feedback, weil es zeigt, dass die Starter nicht nur einmal ausprobiert werden, sondern tatsächlich ein fester Bestandteil im Alltag unserer Kundschaft werden. Die Durchschnittsmenge wäre deshalb keine wirklich aussagekräftige Zahl.
Welche Feedbacks bekommt Ihr von den Firmenkunden?
Von unseren Firmenkunden hören wir immer wieder, dass die Starter im Pausenraum sehr geschätzt werden. Viele Mitarbeitende freuen sich, dass sie in wenigen Sekunden eine gesunde Mahlzeit zubereiten können – ohne viel Aufwand und ohne schlechtes Gewissen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Zufriedenheit im Alltag aus, sondern Unternehmen berichten uns auch, dass sich das Angebot langfristig auf Themen wie Fluktuation und Krankheitstage auswirken kann. Wer sich regelmässig ausgewogen ernährt, hat schlicht mehr Energie, ist konzentrierter und fällt seltener aus. Für die Unternehmen ist es deshalb ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, ihre Mitarbeitenden zu unterstützen und gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.
Im August wart Ihr versuchsweise in den Gestellen von Coop in Oberriet und im Haag-Center gelistet, vorher bereits im Denner in Schaan FL und in zwei Migros-Filialen, in Grabs und Bad Ragaz, ausserdem, Respekt! in rund 250 Aldi-Filialen. Mit welchem (Zwischen)ergebnis? Gibt es inzwischen weitere Listungen?
Genau, die Testversuche bei Coop Oberriet und im Haag-Center laufen nach wie vor und entwickeln sich enorm gut. Wir sind sehr zuversichtlich, dass schon bald weitere Coop-Filialen dazukommen. Regional sind die Starter inzwischen sehr gut erhältlich – mittlerweile sind wir bereits in sechs Migros-Filialen und zwei Denner-Filialen gelistet. Zusätzlich führen auch weitere Läden wie Go Poschta, Claro und Schneider Korbwaren unsere Drinks. Wir wollen diesen Bereich in Zukunft auf jeden Fall noch deutlich weiter ausbauen, damit die Starter für unsere Kundschaft noch einfacher verfügbar sind.
Ihr seid zwar Bio-zertifiziert, aber ProCert ist ein Anbieter von vielen. Wie muss man das einschätzen?
Für uns war von Anfang an klar, dass wir eine unabhängige und seriöse Stelle wählen möchten, die in der Schweiz einen guten Ruf geniesst. Mit ProCert haben wir genau das gefunden: ein anerkanntes Zertifizierungsunternehmen, das auch viele andere namhafte Lebensmittelproduzenten kontrolliert. Am Ende ist das Wichtigste, dass die Bio-Zertifizierung einheitlich geregelt ist – egal durch welchen Anbieter sie vergeben wird. Das heisst, die Kriterien sind immer dieselben und streng kontrolliert. Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet das ganz einfach: Wo Bio draufsteht, ist auch wirklich Bio drin – und darauf legen wir grossen Wert.
Was war bisher die grösste Schwierigkeit, die Ihr überwinden musstet? Waren es regulatorische, lebensmitteltechnische, personelle, finanzielle, mentale Herausforderungen?
Die grösste Herausforderung war sicherlich, die Produktion im eigenen Haus aufzubauen. Als wir gestartet sind, haben wir die ersten Becher noch zu zweit abgefüllt – heute läuft das Ganze auf einem ganz anderen Niveau. Da mussten wir viele Prozesse neu entwickeln, Maschinen beschaffen und Strukturen schaffen, die es davor so noch nicht gab. Natürlich tauchen dabei immer wieder auch regulatorische und lebensmitteltechnische Fragen auf, die wir Schritt für Schritt gelöst haben. Rückblickend war genau dieser Weg aber unglaublich wertvoll, weil wir dadurch jedes Detail im Unternehmen kennen und verstehen. Mental war es nicht immer einfach, gerade in der Startphase, aber wir konnten uns immer aufeinander verlassen und hatten ein klares Ziel vor Augen. Das – und natürlich täglich mindestens ein Starter – gibt uns bis heute die Energie, jeden Tag YourStarter etwas besser zu machen.
Welche Erfolgsmomente sind Euch auch heute noch gerne im Bewusstsein?
Bei uns passiert jeden Tag enorm viel, und die grössten Erfolgsmomente liegen oft in den kleinen Dingen. Wir freuen uns nach wie vor über jede einzelne ehrliche Bewertung und jedes Feedback, das uns erreicht. Es motiviert uns riesig zu sehen, wenn wir mit unseren Startern den Alltag von Menschen erleichtern können. Natürlich bleiben auch besondere Meilensteine wie die ersten eigenen Becher, die Listungen im Detailhandel und der Ausbau unserer Produktion in Erinnerung. Aber am meisten Freude bereitet es uns, dass die täglichen Rückmeldungen zeigen, wie sehr die Starter bereits Teil des Lebens vieler Menschen geworden sind.
Wie geht es mit YourStarter und Euch weiter, was sind Eure beruflichen Ziele, Pläne, Träume?
Langfristig möchten wir erreichen, dass YourStarter für viele Menschen zur täglichen Routine wird. Wir wollen gesunde Ernährung einfacher und zugänglicher machen, zuerst in der Schweiz und später auch darüber hinaus. Gleichzeitig möchten wir unser Sortiment weiterentwickeln, neue Sorten auf den Markt bringen und gesund wachsen – Schritt für Schritt mit einem Team, das jeden Tag daran arbeitet, YourStarter ein Stück besser zu machen.
Nun zum Fernsehauftritt bei der «Höhle der Löwen»: An welchem Datum wurde die Sendung aufgezeichnet?
Wir waren bereits im Frühjahr bei den Löwen zur Aufzeichnung. Die Aufzeichnung ist also bereits eine Weile her, seither ist natürlich bei uns schon wieder einiges passiert.
Wie lange dauerte Euer ganzer Auftritt? In der Sendung dürfte es ziemlich zusammengeschnitten worden sein.
Insgesamt waren wir rund eine Stunde bei den Löwen. Für die Ausstrahlung wird der Auftritt natürlich gekürzt. Wir selbst sehen den finalen Schnitt aber auch zum allerersten Mal am 14. Oktober und freuen uns schon riesig darauf.
Wurdet Ihr von Anfang bis zum Schluss freundlich und professionell behandelt, von der Crew und den Löwinnen und Löwen?
Ja, absolut. Die ganze Crew hat uns von Anfang bis Ende sehr freundlich und professionell begleitet. Auch die Löwinnen und Löwen haben wir als sehr nett und authentisch erlebt. Dadurch vergisst man während der Aufzeichnung fast, dass Kameras laufen, und kann sich ganz auf das Gespräch mit den Löwen konzentrieren.
Seid Ihr zufrieden mit dem Auftritt? Egal, ob Ihr einen Deal bekommen habt oder nicht, denkt Ihr, die Publicity ist auf jeden Fall ein Gewinn?
Das dürfen wir im Moment noch nicht verraten. Was wir aber sagen können: Es war für uns eine ganz besondere Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden. Wenn wir daran denken, dass wir vor weniger als zwei Jahren noch in einem kleinen Raum die ersten Drinks abgefüllt haben und jetzt plötzlich vor grossen Investoren standen und im Fernsehen ausgestrahlt werden, hätten wir uns das nie vorstellen können.
Hier geht’s zum Interview von «Business Class Ost» mit Yourstarter im April 2025.
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